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Berthold
II führt die Opposition seines Vaters gegen Heinrich IV. Unterstützt wird er von
seinem Bruder Gebhard III, dem Bischof von Kostanz, der zum
gregorianisch-päpstlichen Legat wird.1079 heiratet
er die Tochter Agnes des Rudolf von Rheinfelden. König Heinrich IV
wird auf seinem zweiten Italienfeldzug über Jahre in Italien
festgehalten. Berthold II nutzt diese Zeit und übernimmt nach dem
Tod von Rudolf von Rheinfelden und dem Tod von dessen kinderlosen Sohn
deren Erbe als Herzog von Schwaben und verlagert sein Machtzentrum in
den Breisgau. Er errichtet die Burg Zähringen und die Leopoldsburg
im heutigen Freiburg. 1093 gründet er mit seinem Bruder Gebhard
das Kloster St. Peter als neues Hauskloster. Auf dem Mainzer Reichstag
1098 wird Heinrich V zum neuen König gekrönt. Der Staufer
Friedrich wird zum neuen Herzog von Schwaben gewählt, Berthold II
erhält die bedeutende Vogtei Zürich und darf den Herzogstitel
behalten. 1100 nennt sich Berthold II erstmals Herzog von
Zähringen und ist der Begründer der Dynastie. Am 12.11.1111
stirbt er und wird in St. Peter begraben. Seine Nachfolge tritt sein Sohn Berthold III an. |